Tankstelle mit Shop, Birsfelden

Die bestehenden Strukturen des Tankstellendaches und die zweigeschossige bestehende Tankstellen- und Ladenstruktur werden mit einem prägnanten fünfgeschossigen Baukörper mit Unterkellerung überlagert, der die Dynamik der Tankstellenzufahrt aufnimmt und städtebaulich über seine Grösse den Kopf und somit eine markante Situation am Zugang zum Quartier und Ausgang aus der Stadt bildet. Der Erweiterungsbau bleibt innerhalb der Baulinien und tritt an die Stelle des abzubrechenden Wohnhauses. Der Bestandsschutz wird für den Tankstellenbau aus den 50er Jahren und das bestehende Tankstellendach zur Maximierung der Ausnutzung der Parzelle miteinbezogen. Das dadurch erreichte Volumen entspricht in etwa dem maximalen Volumen, das bei einem kompletten Abbruch und Neubau auf dieser Parzelle realisiert werden könnte. Das Konzept bezieht die Entwicklung des Nachbargrundstückes mit ein. Das zu verhandelnde Näherbaurecht des Nachbarn, um auf der Parzellengrenze mit einer Brandwand anzuschliessen, maximiert die mögliche Ausnützung zusätzlich ist aber für die Umsetzung des Vorschlages nicht zwingend.

Die Fassadengliederung nimmt als Bandfassade die Schichtung der bestehenden Dächer auf. Die geschwungene Glasfassade, die der Geometrie der Tankstellenzufahrt folgt, wird zum identitätsstiftenden Element für die darüber liegenden Bürogeschosse, was zu der dynamischen dem Ort und der Nutzung angemessenen Gesamtvolumetrie führt. Dabei soll das Tankstellendach, das sich ausserhalb der Baulinie befindet, erhalten bleiben und durch das vereinheitlichende leichte Fassadenband in die Gesamtform integriert werden. Die ins Wohngebiet leitende Fassade an der Muttenzerstrasse nimmt das Element des auskragenden 6-Eckkörpers auf, der ursprünglich das  Tankwärterhäuschen beinhaltete. Dieses wird als fassadenprägendes Element in den darüber liegenden Geschossen in Form von eingeschossigen Erkern aufgenommen, die zur formalen Verknüpfung der Geschosse führen.